GAME OVER 83, der Videospielcrash und seine Folgen – Die Sonderausstellung im Museum des RetroGames e.v.

Die Videospielindustrie ist heute weltweit die umsatzstärkste aller Unterhaltungsindustrien. Umso erstaunlicher ist es, dass diese Branche im Mutterland USA vor rund 40 Jahren einen kapitalen Zusammenbruch erlitt. Mit seiner diesjährigen Sonderausstellung beleuchtet der RetroGames e.V. diese turbulente Ära der Videospielgeschichte.

Die neue Sonderausstellung des ältesten Retrogaming-Vereins in Deutschland stellt die Hintergründe und Folgen des Videospielcrashs von 1983 vor. Dabei gehen die Kuratoren Kay Weidenmann und Mario Berluti den größten Legenden auf den Grund: Inwiefern trug das Aufkommen der Homecomputer zum Videospielcrash bei? Wurden wirklich Millionen Spielmodule auf einer Müllkippe entsorgt? An einem elektromechanischen Automaten aus dem Jahre 1970, dem DOZER der Firma Americoin, können die Besuchenden selbst nach verschütteten Spielmodulen “graben”. Darüber hinaus werden zahlreiche Exponate aus der Zeit des Crashs, vor allem auch viele Konsolen, die im Anschluss vom Markt verschwanden, vorgestellt. Zudem kann man im Vergleich zwischen einer Heimkonsolen- und Arcadeversion des Videospielklassikers Pac-Man selbst beurteilen, wie gelungen die beiden Versionen waren und was es mit dem „schlechtesten Spiel aller Zeiten“ auf sich hat.

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