GAME OVER 83, der Videospielcrash und seine Folgen – Die Sonderausstellung im Museum des RetroGames e.v.

Die Videospielindustrie ist heute weltweit die umsatzstärkste aller Unterhaltungsindustrien. Umso erstaunlicher ist es, dass diese Branche im Mutterland USA vor rund 40 Jahren einen kapitalen Zusammenbruch erlitt. Mit seiner diesjährigen Sonderausstellung beleuchtet der RetroGames e.V. diese turbulente Ära der Videospielgeschichte.

Die neue Sonderausstellung des ältesten Retrogaming-Vereins in Deutschland stellt die Hintergründe und Folgen des Videospielcrashs von 1983 vor. Dabei gehen die Kuratoren Kay Weidenmann und Mario Berluti den größten Legenden auf den Grund: Inwiefern trug das Aufkommen der Homecomputer zum Videospielcrash bei? Wurden wirklich Millionen Spielmodule auf einer Müllkippe entsorgt? An einem elektromechanischen Automaten aus dem Jahre 1970, dem DOZER der Firma Americoin, können die Besuchenden selbst nach verschütteten Spielmodulen “graben”. Darüber hinaus werden zahlreiche Exponate aus der Zeit des Crashs, vor allem auch viele Konsolen, die im Anschluss vom Markt verschwanden, vorgestellt. Zudem kann man im Vergleich zwischen einer Heimkonsolen- und Arcadeversion des Videospielklassikers Pac-Man selbst beurteilen, wie gelungen die beiden Versionen waren und was es mit dem „schlechtesten Spiel aller Zeiten“ auf sich hat.

‘Medienkunst ist hier’ – UNESCO City of Media Arts zeigt Medienkunst in der Innenstadt

Das Kulturamt der Stadt Karlsruhe präsentiert vom 16. August bis 17. September 2023, flankierend zu den Schlosslichtspielen, in der Innenstadt neun Arbeiten von lokalen und internationalen Medienkünstler*innen und Kollektiven im urbanen und digitalen Raum – kostenfrei und für alle zugänglich.

Seit 2019 präsentiert die UNESCO City of Media Arts Karlsruhe in enger Kooperation mit dem ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe digitale, interaktive und virtuelle Kunst im öffentlichen Stadtraum mit dem Ziel, Medienkunst für alle Menschen erlebbar zu machen. Straßen und Plätze, Gebäudefassaden, Parks, öffentliche Einrichtungen und Schaufenster werden auch 2023 wieder für vier Wochen zur digitalen Bühne für Licht- und Medienkunst. Gezeigt werden Installationen, Videos, Projektionen und Performances aus dem Karlsruher UNESCO-Förderprogramm für Medienkunst sowie interdisziplinäre Projekte, die einen kreativen Austausch an der Schnittstelle von Kunst, Technologie und Wissenschaft ermöglichen.

Die Arbeiten von Holger Förterer, Eva Judkins, Isabella Münnich, Anna Manankina, Jung Eun Lee, Rihards Vitols, Jurgis Peters, Rasa Smite, Raitis Smits, Fangchao Bi, Anna-Lina Helsen, Gerardo Nolasco-Rózsás, Eva-Maria Lopez, Michail Rybakov, Sarah Degenhardt und dem Kollektiv VOLNA zeigen einen Querschnitt durch das aktuelle medienkünstlerische Schaffen. Der Schwerpunkt liegt sowohl inhaltlich als auch durch die eingesetzten Medien und Methoden in der Auseinandersetzung mit den Nachhaltigkeitsaspekten der Agenda 2030 der Vereinten Nationen.

„Mit dem Festival Medienkunst ist hier laden wir alle Menschen der Stadt ein, spielerisch mit den Medienkunstwerken im öffentlichen Raum zu interagieren. Medienkunst kann auf wunderbare Weise Dinge sichtbar machen, die uns in unserem Alltag verborgen bleiben“, sagt Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup. „Einmal mehr stellt Medienkunst ist hier mit vielfältigen Positionen eindrucksvoll unter Beweis, dass Karlsruhe als UNESCO City of Media Arts ein Mekka der Medienkunst im öffentlichen Raum ist“, so Alistair Hudson, wissenschaftlich-künstlerischer Vorstand des ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe.

In einer Preview sind die Werke „Sonos Mineralis“ von Anna-Lina Helsen und „SensUs“, kuratiert von Rasa Smite und Ratis Smits, bereits zur Karlsruher Museumsnacht (KAMUNA) am 5. August 2023 am und im Naturkundemuseum erlebbar.

2019 wurde Karlsruhe von der UNESCO als erste und bisher einzige Stadt in Deutschland mit dem Titel Creative City of Media Arts ausgezeichnet und in das internationale UNESCO Creative Cities Network aufgenommen. In Karlsruhe hat sich vor diesem Hintergrund ein Netzwerk aus über 40 Einrichtungen aus Kunst, Kultur, Wissenschaft, Kreativwirtschaft, der digitalen Szene, städtischer Gesellschaften und Dienststellen dem Aufbau einer nachhaltigen Stadtgesellschaft mit einem besonderen Blick auf Kreativität und Kultur verpflichtet.

Beitragsbild: Das Stille Chaos der Farben, 2020-2021, interaktive Videoinstallation © Holger Förterer und Eva Judkins

KAMUNA in der Badischen Landesbibliothek: Führungen, Vorträge, Poetry Slam u.v.m.

Die Badische Landesbibliothek präsentiert zur KAMUNA ein Buntes Programm aus Führungen, Poetry Slam, Vorträgen, literarischen und musikalischen Darbietungen, sowie einem Bastelprogramm. Tauchen Sie ein in die Welt des Wissens und der Kreativität und erleben Sie einen unvergesslichen Abend bei der KAMUNA 2023!

Die Schwarzwaldbahn ist zweifellos eine der schönsten Bahnstrecken Deutschlands und zieht jährlich unzählige Touristinnen und Touristen aus der ganzen Welt an. Anlässlich des 150-jährigen Jubiläums der beliebten Strecke richtet die Badische Landesbibliothek den Blick auf die Anfänge der Tourismuswerbung. Ob Bollenhut oder dunkle Tannenwälder – das Image der Kulturlandschaft Schwarzwald wurde früh von der romantisierenden Bildwelt aus Literatur und Medien geprägt. Neben pittoresken Landschaftsausschnitten und sportlichen Freizeitaktivitäten war auch die Schwarzwaldbahn ein beliebtes Werbemotiv. Die Ausstellung “Mit der Schwarzwaldbahn an den Bodensee – Tourismuswerbung im Wandel” entführt Sie auf eine imaginäre Reise von Karlsruhe bis nach Konstanz am internationalen Bodensee. Die Exponate zeigen die gesamte Bandbreite der frühen Tourismuswerbung und verdeutlichen den Wandel der Werbeästhetik im Laufe der letzten 150 Jahre. Die Ausstellung findet im Ausstellungsraum der Badischen Landesbibliothek statt. Die Besucher haben ab 18 Uhr durchgängig die Möglichkeit, die Ausstellung zu besichtigen. Der Ausstellungsraum ist rollstuhlgerecht und für Mobilitätshilfen zugänglich.

Ein weiteres Highlight des Programms ist der Vortrag “Schwarzwaldbahn – die Kunst die Berge zu überwinden” von Roland Frindik, einem Diplom-Verkehrsingenieur und Experten für den Schienenverkehr. Der Vortrag beleuchtet die Entstehungsgeschichte der Schwarzwaldbahn, die Anpassungen im Laufe der Zeit und die fortlaufenden Wechselwirkungen zwischen Strecke und Umgebung. Die Vorträge finden im Seminarraum der Lernwerkstatt statt und werden um 19 Uhr, 20 Uhr, 21 Uhr und 22 Uhr angeboten. Auch dieser Raum ist rollstuhlgerecht und für Mobilitätshilfen zugänglich.

In den Kurzführungen “In die Zukunft” haben Besucher die Möglichkeit, das kulturelle Erbe vergangener Jahrhunderte zu entdecken. Die Führungen werfen einen Blick auf das, was von früher erhalten geblieben ist und wie es für die Zukunft bewahrt wird. Der Lesesaal Sammlungen dient als Veranstaltungsort für diese Führungen, die um 18 Uhr, 19 Uhr, 20 Uhr, 21 Uhr, 22 Uhr und 23 Uhr stattfinden. Pro Termin können 20 Personen teilnehmen, und der Raum ist ebenfalls rollstuhlgerecht und für Mobilitätshilfen zugänglich.

Ein literarisches Highlight ist die Lesung “Alsace mon amour” von Eva Klingler. Ihr neuer Roman erzählt eine deutsch-französische Liebesgeschichte, die von einem kulinarischen Geheimnis umgeben ist. Die Lesung findet im Lesesaal statt und wird von den Gitarrenklängen von Volker Schäfer begleitet. Die Lesung wird um 19 Uhr, 20 Uhr und 21 Uhr angeboten und ist rollstuhlgerecht sowie für Mobilitätshilfen zugänglich.

Die Badische Landesbibliothek legt großen Wert auf die Erhaltung von Werken für die Zukunft. Die Digitalisierungswerkstatt spielt dabei eine wichtige Rolle bei der Sicherung des kulturellen Erbes für kommende Generationen. Besucher haben die Möglichkeit, dem Team der Digitalisierungswerkstatt bei der Arbeit über die Schulter zu schauen. Die Werkstatt ist ab 18 Uhr durchgehend geöffnet und rollstuhlgerecht sowie für Mobilitätshilfen zugänglich.

Eine weitere interaktive Station ist Transkribus. Die Badische Landesbibliothek bewahrt zahlreiche alte Briefe und Schriftstücke in ihren Sammlungen. Da immer weniger Menschen diese Dokumente lesen können, werden Transkriptionen immer wichtiger. Besucher können sich an der Transkriptionsstation im Foyer der Bibliothek versuchen und dabei jahrzehntealte Korrespondenzen entziffern, um anderen bei der Lesbarkeit zu helfen. Die Station ist ab 18 Uhr durchgehend geöffnet und rollstuhlgerecht sowie für Mobilitätshilfen zugänglich.

Für diejenigen, die mehr über die Badische Landesbibliothek erfahren möchten, bietet sich eine Führung durch den Zivilschutzraum im Gebäude an. Die stellvertretende Direktorin Heike Susanne Lukas führt die Besucher durch diesen versteckten Ort mitten in der Stadt. Die Führungen finden um 19:30 Uhr und 21:30 Uhr statt, und es können jeweils 12 Personen daran teilnehmen.

Der KAMUNA Poetry Slam in der Badischen Landesbibliothek verspricht eine bunte Mischung aus Wortakrobatik, Prosa, Lyrik, Comedy und Poesie. Vier Poetinnen und Poeten werden um die Gunst des Publikums kämpfen, moderiert von Stefan Unser. Dieses Event findet in Kooperation mit dem KOHI Kulturraum e.V. statt und wird um 18:45 Uhr, 20:15 Uhr, 21:45 Uhr und 23:15 Uhr im Vortragssaal der Bibliothek stattfinden.

Der Skulpturengarten wird zum Schauplatz von Jazz und Literatur. Die Combo “Salon du Jazz” präsentiert ihre eigenen Kompositionen und begeistert mit ansprechenden Melodien. Zwischen den Konzerten unterhält die Direktorin der Badischen Landesbibliothek, Julia von Hiller, das Publikum mit Geschichten. Das Konzert beginnt um 18 Uhr und läuft den ganzen Abend. Der Skulpturengarten ist rollstuhlgerecht und für Mobilitätshilfen zugänglich.

Auch die jüngsten Besucher werden nicht vergessen. Im Kinderprogramm gibt es ein buntes Bastelprogramm, bei dem Kinder aus Steinen, die im Weg liegen, etwas Schönes für die Zukunft gestalten können. Die Stoberwerkstatt ist von 18 Uhr bis 23 Uhr geöffnet und rollstuhlgerecht sowie für Mobilitätshilfen zugänglich.

Badischer Kunstverein: Ein Ort für zeitgenössische Kunst und kulturelle Vielfalt

Der Badische Kunstverein hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein breites Programm anzubieten, das sowohl Kunstkenner als auch Kunstinteressierte anspricht. Neben Führungen durch die aktuellen Ausstellungen bietet der Kunstverein ein abwechslungsreiches Kinderprogramm. Für diejenigen, die sich nach einem unterhaltsamen Abend sehnen, gibt es DJ-Sets und Konzerte auf der Waldstraßenbühne. Dazu serviert die Bar bunte Drinks, die den Abend perfekt abrunden.

Aktuelle Ausstellungen im Badischen Kunstverein bieten einen faszinierenden Einblick in die zeitgenössische Kunstszene. Eine der Hauptausstellungen ist “Margaret Raspé – Automatik”. Hier steht das Werk von Margaret Raspé im Mittelpunkt, einer Künstlerin, die durch verschiedene Medien die Automatismen des Alltags sichtbar macht und kritisch hinterfragt. In ihren Werken werden Fragen der Nachhaltigkeit, Wahrnehmung und Spiritualität aufgegriffen, um Rollen und gesellschaftliche Strukturen zu analysieren. Diese Ausstellung ist eine Kooperation mit dem Haus am Waldsee, Berlin.

Ein weiteres Highlight ist die Ausstellung “They Take It Seriously, I Think It’s Interesting”, die im Lichthof des Kunstvereins stattfindet. Hier widmet sich die Kunstakademie Karlsruhe gemeinsam mit Gästen unter der Leitung von Sophie Jung dem Thema Performancekunst. Die Ausstellung zeigt, wie Performancekunst unterschiedliche Zeitebenen und Materialien miteinander verbindet und auch im Kontext des Ausstellungsraums eine aktive Präsenz entfaltet. Es geht dabei weit über das historische Dokument hinaus und lädt die Besucher ein, die Faszination und Vielfalt dieser Kunstform zu entdecken. Das Black Forest Institute of Art unterstützt diese Ausstellung in enger Zusammenarbeit.

Neben den faszinierenden Ausstellungen und dem vielfältigen Programm bietet der Badische Kunstverein auch musikalische Highlights. Eines davon ist das Konzert mit Nygel Panasco. Nygel Panasco, verkörpert durch Mireille Nyangono Ebene, ist eine Zeitreisende und zugleich irdische Dämonin, welche Songs, die Mireille komponiert und produziert, aufführt. In ihrer Musik verbindet sie Elemente aus R&B, Rap und anderen Genres. Ihre Musik ist ebenso vielseitig wie ihre Persönlichkeit und behandelt Themen wie Liebe, Empowerment und gesellschaftliche Missstände. Das Konzert von Nygel Panasco verspricht ein unvergessliches Erlebnis zu werden!

Zukunft braucht Herkunft: das GLA Karlsruhe zeigt historische Exponate, die den Weg „Für die Zukunft“ weisen

Das Generallandesarchiv Karlsruhe präsentiert Ihnen bei der KAMUNA 2023, welchen Stellenwert Archive und ihre Überlieferung „Für die Zukunft“ besitzen. Denn Zukunft braucht Herkunft! Nur wer weiß, woher er kommt, weiß auch, wohin er gehen kann.

Unser Programmhighlight, die Ausstellung „Gezähmte Berge. Alpine Landschaften im Blick badischer Fotografen“, kontrastiert wirkungsvoll historische Alpenaufnahmen von Wilhelm Paulcke zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit exakt 100 Jahre später geschossenen Fotos von Elias Siebert. Die menschlichen Versuche einer Zähmung der widerspenstigen Berglandschaften sowie der Wandel im Landschaftsbild werden so eindrücklich erlebbar und laden ein zur Diskussion über den zukünftigen Umgang mit der Natur.

Unsere beliebten Magazinführungen in unserem denkmalgeschützten Altbau eröffnen Ihnen ein einzigartiges Erlebnis. Wir präsentieren Ihnen Exponate, die Ihnen die Zukunftsvorstellungen unserer Vorfahren nahe bringen.

Drei Impulsvorträge stellen sich der Frage, wie unsere Vorfahren und unsere heutige Gesellschaft die Zukunft gestalten woll(t)en. Das Kurzreferat „Von adligen Viehräubern und ungehorsamen Mönchen“ entführt Sie in die mittelalterliche Kurpfalz. Die Hoffnung auf eine gerechtere und freiere Zukunft trieb die Menschen 1848/49 auf die Barrikaden; wir zeigen Ihnen dies in „Revolution im Archiv“. Und welche Rolle der Dokumentationsstelle Rechtsextremismus für unsere freiheitlich-demokratische Zukunft zukommt, erläutert Ihnen der Vortrag „Fakten und Analysen für den öffentlichen Diskurs und die wissenschaftliche Forschung“.

In unserem lauschigen Innenhof unterhält Sie „LIVING-JAZZ-QUARTET“ musikalisch beschwingt, Gaumenfreuden bietet Ihnen das gastronomische Angebot von „Partyservice Schmid“.

Videospiele, Kunst und Innovation: Neue Highlights bei der KAMUNA 2023

Die KAMUNA 2023 verspricht einen außergewöhnlichen Museumsabend, denn in diesem Jahr öffnen gleich 17 Kulturinstitutionen ihre Türen! Mit großer Freude heißen wir neue Institutionen in unserem KAMUNA Kreis willkommen. Lassen Sie uns einen Blick auf die Highlights der KAMUNA 2023 werfen und entdecken, welche einzigartigen und faszinierenden Erlebnisse die Besucher erwarten.

Neue und wiederkehrende Kulturinstitutionen

Ausstellungsansicht (c) RetroGames e.V.

RetroGames e.V.

als Gastinstitution bei der KAMUNA dabei

Ausstellungsansicht u.a. mit Gemälden von Bonnard, Renoir und Vuillard
Ausstellungsansicht (c) Staatliche Kunsthalle Karlsruhe

KunsthalleKarlsruhe@ZKM

die Sammlung der Kunsthalle zu Gast im ZKM

Innenansicht der Hochschule für Gestaltung
Von 0 auf 100 (c) Sven Krahl

Hochschule für Gestaltung

ab 2023 ein festes Mitglied der KAMUNA

In diesem Jahr wird mit RetroGames e.V. eine neue Gastinstitution im Programm der KAMUNA begrüßt, welche 2023 erstmals an der KAMUNA teilnimmt. RetroGames e.V. hat sich zum Ziel gesetzt, die Kultur der elektronischen Videospiele in Deutschland zu erhalten, zu fördern und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Ausstellung umfasst originale und spielbereite Videospielautomaten, Flipper sowie einen Querschnitt durch 30 Jahre Videospielgeschichte. Anfassen ist ausdrücklich erlaubt! RetroGames arbeitet bereits eng mit anderen KAMUNA-Institutionen zusammen. In der Ausstellung zkm_gameplay im ZKM und der 80er Jahre-Ausstellung im Badischen Landesmuseum können Besucher*innen mehrere Exponate aus der RetroGames-Sammlung entdecken.

Außerdem freuen wir uns, die Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe ab 2023 als festes Mitglied bei der KAMUNA willkommen zu heißen! Als renommierte Institution für Design und künstlerische Gestaltung ist die Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe bestrebt, das Publikum mit einzigartigen und inspirierenden Projekten zu begeistern. Besucher*innen können am KAMUNA Abend verschiedene Ausstellungen und Installationen entdecken und das kreative Potenzial der HfG erleben.

Neben diesen spannenden Neuzugängen kehrt auch die beliebte Staatliche Kunsthalle Karlsruhe zurück. Während die Kunsthalle aufgrund von Baumaßnahmen für die nächsten Jahre geschlossen bleibt, haben Besucher*innen die einzigartige Möglichkeit, im Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) eine außergewöhnliche Ausstellung zu erleben. “KunsthalleKarlsruhe@ZKM” lädt dazu ein, einen Querschnitt durch die Sammlung der Kunsthalle vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart zu entdecken. Diese besondere Schau präsentiert mehr als 600 Werke von renommierten Künstler*innen wie Albrecht Dürer, Rembrandt, Paul Cézanne, Max Beckmann, Pia Fries und Sean Scully. Während Besucher*innen die Vertrautheit bekannter Meisterwerke genießen können, werden sie auch auf selten gezeigte Kunstwerke und bedeutende Neuerwerbungen der Sammlung stoßen. Wir freuen uns sehr, dass auch die Junge Kunsthalle in der Hans-Thoma-Straße während der KAMUNA geöffnet sein wird.

2023 sind 4 Institutionen im Hallenbau zu entdecken

Außenansicht Städtische Galerie (c) KAMUNA, Foto: Bruno Kelzer

Nach einer viermonatigen Sanierungsphase ist die Städtische Galerie zur KAMUNA wieder geöffnet. Und das gleich mit drei Ausstellungen! Eine davon ist “Update! Die Sammlung neu sehen“, die die Besucher*innen in verschiedene Themenräume entführt, in denen historische Positionen und Werke der Gegenwartskunst aufeinandertreffen. Diese außergewöhnliche Ausstellung lädt die Besucher*innen ein, die Sammlung der Städtischen Galerie unter aktuellen Fragestellungen neu zu entdecken und gemeinsam in die Zukunft zu denken.

Somit befinden sich dieses Jahr mit dem ZKM, der Kunsthalle Karlsruhe, der Hochschule für Gestaltung und der Städtischen Galerie gleich vier teilnehmende Institutionen im Hallenbau in der Lorenzstraße! Ein Highlight, das einen Besuch wert ist.

Badisches Landesmuseum: Die 80er – Ein nostalgischer Blick zurück in die Vergangenheit

Die “Die 80er – Sie sind wieder da!”-Erlebnisausstellung im Badischen Landesmuseum entführt Besuchende in die faszinierende Zeit der 80er Jahre. Über 150 Leihgaben aus ganz Deutschland, der Schweiz und Österreich sowie 150 neu angekaufte Objekte beleuchten die Jahre zwischen Kaltem Krieg und Mauerfall. Von Protesten gegen den Nato-Doppelbeschluss bis hin zu popkulturellen Phänomenen wie Vokuhila-Frisuren und Flashdance.

Besuchende werden mit einer typischen Straßenszene in Karlsruhe empfangen. An einem historischen Kiosk können sie in alten Magazintiteln stöbern und sich in die Vergangenheit versetzen lassen. Die Ausstellung zeigt Ikonen und persönliche Erinnerungsstücke, die Vielfalt der 80er wird greifbar.

Auch das Thema Reisen in den 80er Jahren wird beleuchtet. Die Deutschen reisten so viel wie nie zuvor und brachten zahlreiche Souvenirs und Erinnerungen mit nach Hause. Das Design der Ausstellung selbst ist eine Hommage an die Computergrafik der 80er Jahre und das postmoderne Design. Die Erlebnisausstellung verspricht eine fesselnde Zeitreise in ein Jahrzehnt, das uns geprägt hat und auch heute noch fasziniert.

Beitragsbild (c) Badisches Landesmuseum, Foto: ARTIS-Uli Deck

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